31.07.2014 - Venne
Am Samstag hatten wir unsere Tore geöffnet. Grund dafür war die offizielle Indienstnahme des Mannschaftstransportfahrzeuges. Hier nun die Zusammenfassung des Tages und ein kurzer Einblick in den Programmablauf mit einigen Vorführungen mit einem Ergebnis, dass auch uns verblüffte…
Bei sonnigem Wetter begrüßte Ortsbrandmeister H. Probst pünktlich um 15:00 Uhr alle Gäste aus fördernden Mitgliedern, Politik, der Ortschaft und den umliegenden Wehren. Ein ganz besonderer Gruß ging an den Männerchor Venne, der im Verlauf der Feierstunde noch eine Kostprobe seines Könnens gab. Nach der Begrüßung ließ Nils Abke aus Sicht der Feuerwehr Venne die Zeit seit dem Kommandobeschluss, eine Beschaffung eines Mannschaftstransportfahrzeuges (MTF) zu prüfen, Revue passieren. Getragen von der Zuversicht der Einsatzabteilung dieses große Projekt stemmen zu können, sammelte man in den letzten 2 Jahren ca. 30% der benötigten Investitionssumme innerhalb der Ortsfeuerwehr. Zusätzliche Arbeit für die er den Mitgliedern der Ortswehr nochmals dankte. Aus den Förderbeiträgen des Fördervereins konnten 40% der Investitionssumme gedeckt werden was wieder einmal gezeigt hat, wie wichtig diese Beiträge für die positive Entwicklung der Venner Feuerwehr sind. Aber auch seitens der Gemeinde konnte die Anschaffung dann mit knapp 10% bezuschusst werden. Zusammen mit größeren Einzelspenden der Fa. Wesseler, dem Männerchor Venne und mehreren privaten Einzelspenden die zusammen 20% der Investitionssumme ausmachten, konnte sogar schon der Ausbau des Fahrzeuges mit Funk- und Signaltechnik umgesetzt werden. Gerade diese Beiträge haben gezeigt, dass die Leistung der Ortswehr anerkannt wird. Abke dankte im Namen der Ortsfeuerwehr alle beteiligten Geldgebern für ihre Unterstützung.
Diesem Dank schloss sich Bürgermeister Rainer Ellermann an und sprach der Ortswehr seine Anerkennung aus ein solches Vorhaben in die Tat umgesetzt zu haben. Ortsbürgermeisterin Edeltraut Altemöller-Menke stellt das „Wir“ dieser Gemeinschaftsaktion heraus und betonte genauso wie Herbert Koch, der für den Männerchor und die Einzelspender sprach, den nachhaltigen Nutzen der sich auch für Jugendfeuerwehr und die Allgemeinheit aus diesem Fahrzeug ergibt. Für den Förderverein überbrachte Arndt Meyer-Holtkamp der Wehr die besten Glückwünsche und er unterstrich, dass man sich sicher sein könnte, dass die Ortswehr immer sorgsam mit den Fördergeldern umgeht. Gemeindebrandmeister Olaf Meyer stellt zum Ende der Feierstunde fest, dass es ungewöhnlich ist, dass eine Feuerwehr sich ihr eigenes Fahrzeug beschafft und dass das Fahrzeug innerhalb der Gemeindefeuerwehr in vielen Einsatzlagen eine notwendige Ergänzung darstellen wird. Anschließend erläuterten allen Gästen Benjamin Laumerich für die Abteilung der Jugendfeuerwehr und Nils Abke für die Einsatzabteilung den vielfältigen Nutzen des Fahrzeuges. Es löst die vorhanden Transportprobleme, erhöht die Schlagkraft der Ortswehr und verringert die Aufwendungen jedes einzelnen Feuerwehrmitglieds, da nun viele Fahrten mit dem privaten PKW entfallen können.
Im weiteren Programmverlauf konnten dann alle Gäste an unterschiedlichsten Stationen sich über die Feuerwehr informieren. Überall standen Mitglieder zum Erklären bereit. So konnte an einer Station der Innenangriff aus Sicht des Feuerwehrmitglieds betrachtet werden. Dazu hatte man einen Kellerbereich vernebelt und führt die Gäste mit der Wärmebildkamera durch den „Rauch“, um verschiedene Wärmequellen zu identifizieren. An anderer Stelle wurde die Arbeit der Jugendfeuerwehr dargestellt und die Aufgabe der Brandschutzerziehung im Kindergarten und der Grundschule erläutert. An einem weiteren Informationsstand stellte die Ortswehr den Ausbildungsverlauf eines Feuerwehrmitgliedes und die neuartige Möglichkeit einer Schnuppermitgliedschaft vor. Auf dieses Thema gehen wir noch gesondert ein. Auch an die Kleinsten war mit einem Malstand und der Möglichkeit sich einige Süßigkeiten zu erspielen gedacht.
Auch für uns überraschend war das Ergebnis eines weiteren Aktionsstandes, an dem wir unseren Gästen die notwendige Ausrüstung eines Angriffstrupps im Innenangriff zeigten. Hier wurde mit Hilfe einer Personenwaage gemessen, was die Kameraden beim Ausrüsten „zuladen“ müssen. Folgende Messergebnissen überraschten auch uns: Schutzkleidung +9kg, Atemschutzgerät und Maske +15kg, Schlauchtragekorb, Schlauchpaket und Strahlrohr +23kg. Somit kommen für den Truppmann beachtliche 47kg dazu, die er eine Zeit lang zu schleppen hat.
Abschließend können wir auf einen gelungen Tag zurückblicken, der abends dann für viele Feuerwehrmitglieder noch in einer schönen Feier endete. Damit der Tag so ablaufen konnte haben wir der Karnevalsabteilung für die Unterstützung im Grillzelt mit Dunstabzugshaube, Thorsten Berling für die Frittiertechnik, der Landbrauerei Vorwalde für die Getränkeunterstützung, dem FC Schiebkarre für die Spülmöglichkeit und der Fa. Krischke für die Kühlmöglichkeiten Dank zu sagen. Wer aufmerksam liest merkt, dass auch dass eine Gemeinschaftsaktion war.