26.07.2014 - Harderberg
Am Samstagmorgen, vor dem Tag der offenen Tür, stand für einige Mitglieder der Ortsfeuerwehr Venne ein Übungsdienst mit dem gesamten Fachzug 3 - Dekontamination auf dem Plan. Übungsthema für den Tag war der A-Einsatz, das heißt das Bewältigen von atomaren Schadenslagen.
Kommt es im Landkreis Osnabrück zu einem atomaren Unfall, gibt es im Landkreis zur Gefahrenabwehr mehrere spezielle Fachzüge, die hierfür extra ausgebildet sind. Der Fachzug 3 - Dekontamination hat die Aufgabe, die im Einsatz befindlichen Kräfte, aber auch Zivilpersonen bei solch einer Lage freizumessen. Das heißt, die Kleidung einer Person wir mit einem Geigerzähler auf atomare Strahlung gemessen. Wird eine Strahlung erkannt, zieht die Person Schicht für Schicht ihre Kleidung aus, bis keine Strahlung mehr gemessen wird. Reicht das Entkleiden nicht, muss sich die Person duschen, um die atomaren Partikel los zu werden.
Am Samstag hat der Fachzug 3 dieses Freimessen geübt. Schwierig dabei ist, dass der komplette Körper mit dem kleinen Geigerzähler "abgefahren" werden muss. Dabei muss das Messgerät dicht am Körper entlang geführt werden, da die Strahlung häufig nur wenige Zentimeter weit reicht. Berühren darf das Messgerät die Kleidung dabei nicht, da es sonst beschädigt werden kann. Eine schwierige und schweißtreibende Arbeit die viel Zeit in Anspruch nimmt.
Hoffen wir, dass wir das Geübte nie einsetzen brauchen.