27.07.- 04.08.2012 - Rüthen
Vom 28. Juli bis 04. August vollzog sich das alle zwei Jahre stattfindende Kreisjugendfeuerwehrzeltlager. Jugendfeuer-wehren aus dem ganzen Landkreis Osnabrück lebten eine Woche zusammen in einem Zeltdorf. In diesem Jahr zog es 400 Teilnehmer in das Sauerland, genauer gesagt nach Rüthen bei Warstein. Auch die Jugendfeuerwehr Ostercappeln nahm mit 16 Jugendlichen und 5 Betreuern teil.
Schon am Freitagmorgen brachen ca. 40 Kameraden aus dem gesamten Landkreis auf, um auf dem Zeltplatz eine Infrastruktur herzustellen und die meisten Zelte aufzubauen. Da sich das Wetter im Laufe des Tages verschlechterte, musste man mit dem weiteren Aufbau am Samstagmorgen fortfahren. Als am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr die ersten Jugendlichen mit Bussen eintrafen, bezogen die Jugendlichen sofort ihre Zelte, denn es ging sofort mit einer offiziellen Eröffnung durch den Kreisjugendfeuerwehrwart Karsten Pösse und einem ersten gemeinsamen Abendbrot weiter. Im späteren Verlauf des Abends nahmen die Jugendlichen an einer Nachtwanderung, ausgearbeitet von der Feuerwehr Rüthen, teil. Am Sonntag bot sich die Möglichkeit, die Jugendflamme Stufe eins und zwei zu machen, welche auch von allen Teilnehmern bestanden wurde. Die Jugendflamme ist die Vorstufe zur Leistungsspange, die als höchster Lehrgang in der Jugendfeuerwehr zählt. Gegen Abend begann man mit einem Menschenkickerturnier, bei welchem wir aber leider nicht über die Vorrunde hinaus kamen.
Von Montag bis Mittwoch fanden Blockprogramme statt, sodass die JF Ostercappeln mit der JF Bad Essen, Bohmte und Melle-Mitte am Montag zu einer Sommerrodelbahn nach Winterberg fuhren. Am Dienstag ging es ins Fort Fun, einem Freizeitpark nahe Olsberg. In den Abendstunden fand ein "Wetten, dass..?" statt, zu dem sich die Verbände der Jugendfeuerwehren Wetten einfallen ließen. Für die Jugendfeuerwehren des Altkreises Wittlage galt es, einen Heißluftballon auf den Zeltplatz zu bekommen. Kreisjugendfeuerwehrwart Karsten Pösse wettete dagegen und schlug vor, sich eingipsen zu lassen, falls der Ballon doch auf den Zeltplatz kommen sollte.
Der Mittwoch war der letzte Tag vom Blockprogramm. Die Jugendlichen aus Ostercappeln machten eine Schnitzeljagd rund um den Zeltplatz. Zur Mittagszeit konnte man eine etwas längere Pause in einem Freibad nahe Rüthen machen, was dank des sehr guten Wetters auch ausreichend genutzt wurde. Gegen Abend konnten die Jugendlichen stolz verkünden, dass sie es geschafft hatten, einen Heißluftballon zu besorgen. Leider konnte der Ballon wegen der Windverhältnisse nicht abheben, aber die Wette wurde dennoch für vollendet erklärt. Am Donnerstagabend fand der offizielle Teil des Zeltlagers mit Besuchern und Ehrengästen statt. Eltern und Führungskräfte der Feuerwehr hatten die Möglichkeit, die Beschaffenheiten des Zeltplatzes und das Zusammenleben so vieler Menschen in einem Zeltdorf zu erleben. Zuvor jedoch führte man eine Lagerolympiade durch. Gegen Abend wurde den Jugendlichen die Jugendflamme eins und zwei ausgehändigt. Ebenso wurden die Platzierungen der Lagerolympiade bekannt gegeben, bei der die JF Ostercappeln einen soliden neunten Platz erreichte.
Im späteren Verlauf hatte man noch das Vergnügen, die Wetteinlösung des Kreisjugendfeuerwehrwarts durchzuführen. Mit Hilfe der Malteser Zeltplatzsanitätern wurde ein Ellenbogen und ein Kniegelenk eingegipst. Außerdem spielte eine Live-Band am Abend, um für eine feierliche Stimmung unter Jugendlichen und Besuchern zu sorgen. Als am Freitag schon der letzte ganze Tag anstand, entschloss man sich, die Wewelsburg zu besuchen, in der u.a. die Gedenkstätte Wewelsburg zu besichtigen war, die an das dortige Konzentrationslager aus dem zweiten Weltkrieg erinnerte. Der Abend wurde genutzt, um die ersten Sachen, die man nicht mehr für die Nacht brauchte, einzupacken und zu verladen, denn am Samstagmorgen hieß es früh aufstehen und alles abbauen, sodass man um ca. 10.30 Uhr den Zeltplatz nach einem Gruppenfoto verlassen konnte.
An dieser Stelle sei nochmal gesagt, dass es, obwohl an einigen Tagen der ein oder andere Regenschauer über uns hinwegzog, trotzdem ein sehr gelungenes Zeltlager für alle Beteiligten war. Da der Zeltplatz vor sechs Jahren schon einmal von uns besetzt wurde, kannten viele ältere Jugendliche und Betreuer die Gegebenheiten des Platzes bereits. Die jeden Tag verteilte Lagerzeitung kann man sich außerdem noch unter der Homepage der Kreisfeuerwehr Osnabrück ansehen.