08.05.2009 - Venne
Am Freitag wurde die Ortsfeuerwehr Venne um 14.00 Uhr zu einem Bombenfund in den Niewedder Weg alarmiert. Dort hatte ein Anwohner hinter dem Schuppen einen verdächtigen, rohrähnlichen Gegenstand gefunden. Über den Notruf meldete er den Fund als möglichen Blindgänger.
Die Ortsfeuerwehr Venne war schnell vor Ort und leitete Sicherungsmaßnahmen ein: Die Bewohner auf dem Anwesen wurden evakuiert und die umliegenden Nachbarn aufgefordert, in den Wohnungen zu bleiben. Die Zufahrt wurde weiträumig abgesperrt. Inzwischen traf auch Norbert Lauxtermann als Fachmann der Berufsfeuerwehr Osnabrück ein. Nach genauer Sichtung des Gegenstandes und nach Rücksprache mit dem Kampfmittelräumdienst konnte Entwarnung gegeben werden. Bei dem Gegenstand handelte es sich um das Auspuffrohr eines Mopeds.
Nach der Entwarnung konnte Einsatzleiter Nils Abke den vermeintlichen Blindgänger entsorgen.
Im Gespräch mit unserer Zeitung machte Lauxtermann darauf aufmerksam, dass in der Umgebung von Venne als Rückzugsgebiet der Briten und Kanadier am Ende des Zweiten Weltkriegs vielfach scharfe Munition einfach weggeworfen oder liegen gelassen wurde. "Von Größe, Form und Beschaffenheit her hätte es sich durchaus um eine Boden-Luft-Rakete handeln können, die bei einer Explosion ein ganzes Haus zerstört hätte. Verdächtige Funde sollten keinesfalls berührt oder bewegt, sondern umgehend gemeldet werden", sagte Lauxtermann.
Eingesetzte Kräfte:
- FF Venne
- Munitionsfachberater BF Osnabrück
Text: Hubert Dutschek