Gefahrgutaustritt in einem Lager

05.03.2024 – Rieste

In einem Lager in Rieste ist am Dienstag eine gefährliche Flüssigkeit ausgelaufen. Aufgrund der Informationen des Betriebes erhöhte die Leitstelle zeitnah die Alarmstufe auf „ABC 2“. Damit machten sich die Einheiten der Feuerwehrbereitschaft Umweltschutz mit über 100 Leuten auf den Weg in den Niedersachsenpark.

Vor Ort hatten die Mitarbeiter des Betriebes bereits das Gebäude geräumt und den betroffenen Bereich abgeriegelt. Zwei von ihnen wurden vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

Bei der Lageerkundung der Feuerwehr wurde ein beschädigter Behälter vorgefunden und es hatte sich eine Flüssigkeitslache auf dem Boden gebildet. Der ausgetretene Gefahrstoff war ätzend und leicht entzündlich.

Dank der direkten Abriegelung der Mitarbeiter wurde eine weitere Ausbreitung verhindert. Der Riss in dem Behälter wurde von mehreren Atemschutztrupps in Schutzanzügen abgedichtet sowie die ausgetretene Flüssigkeit mit Bindemittel aufgenommen.

Anschließend wurden die eingesetzten Kräfte in der vom Fachzug Dekontamination aufgebauten Reinigungsschleuse gereinigt, abgeduscht und fachgerecht entkleidet. Dadurch wurde vermieden, dass die Anzugträger selbst mit dem Gefahrstoff in Kontakt kamen und die Flüssigkeit in der Einsatzstelle oder nach außen verschleppt wurde. Darüber hinaus wurde dokumentiert, wer mit welchem Anzug im Einsatz war.

Ein aufgebautes Zelt galt als Umkleidemöglichkeit.

Insgesamt dauerten die Arbeiten bis in die Nacht. Die Feuerwehrleute der Gemeindefeuerwehr Ostercappeln – Teil des Fachzuges Dekontamination – waren kurz vor 2 Uhr wieder zurück in ihren Gerätehäusern.

Im Einsatz:
FF Rieste, FF Sögeln, Fachzug 1 – Gefahrgut Nord, Fachzug 3 – Dekontamination, Fachzug 4 – Messen und Spüren, IuK-Gruppe, Malteser Alfhausen und Bramsche, 3x RTW, Polizei