19.02.2018 - Venne
Passend zur Jahreszeit und den Witterungsverhältnissen haben wir uns mit dem Thema Eisrettung beschäftigt. Direkt gegenüber vom Feuerwehrhaus befindet sich die Mühleninsel mit ihren dazugehörigen Wasserflächen. Da die Außentemperaturen unter dem Gefrierpunkt lagen, waren die Mühlenteiche mit einer dünnen Eisschicht bedeckt.
Wir nutzten die Gelegenheit und führten hier eine Übung zum Thema Eisrettung durch. Angenommen wurde, dass eine Person ins Eis eingebrochen war und es galt diese schnell zu retten.
Da bei einer Eisrettung aufgrund der Unterkühlung der verunfallten Person nur ein geringes Zeitfenster zur Verfügung steht, rüsten wir uns bereits auf der Anfahrt vom Feuerwehrhaus zur Einsatzstelle mit Neoprenanzügen, Schwimmwesten und einem Gurtretter aus. Die Einsatzstelle wird dann vom Gruppenführer erkundet und die Rettung vom Ufer aus vorbereitet. Mehrere Rettungsvarianten kommen in Betracht. So kann bei kleinen Teichen eine gespannte Leine, der ins Eis eingebrochen Person, Auftrieb bzw. Halt geben. Um sich der Person zu nähern, können Leiterteile das Gewicht vom Retter verteilen. Zur Eigensicherung setzen wir zudem Leinen ein. So kann der Retter auf den Leiterteilen vom Ufer aus wieder zurückgezogen werden. Während der Übung probierten wir mehrere Rettungsvarianten aus. Eine Standardlösung gibt es hierbei nicht. Regelmäßige Übungen können aber Rettungsansätze liefern und die Kreativität zur Lösungsfindung fördern.
Wir weisen diesbezüglich darauf hin, dass die Seen und Teiche noch nicht zum Betreten freigegeben wurden. Beim Betreten von dünnen, nicht tragfähigen Eisflächen besteht Lebensgefahr!