12.05.2017 - Venne
Am Freitag, den 12. Mai besuchten 38 Kinder und vier Lehrerinnen der Grundschule ihre Freiwillige Feuerwehr in Venne. Begleitend zum Schulunterricht sollten sie die Gefahren des Feuers und die richtige Gefahrenabwehr im Brandfall bei der Feuerwehr lernen.
Im ersten Teil erklärten wir die verschiedenen Bestandteile des Feuers. Nicht die Flammen, sondern die beim Brand entstehenden, giftigen Gase sind die Haupt-Todesursache bei Bränden. Schon wenige Atemzüge können zum Tod führen. Vor allem im Schlaf, weil da der Geruchssinn "ausgeschaltet" ist.
Anhand eines Lehrfilmes zeigten wir, wie ein Wohnzimmer in weniger als fünf Minuten im Vollbrand steht - Gerade, wenn sich ein kleines Feuer unbemerkt ausbreiten kann. Ein Kamerad hatte inzwischen die Schutzausrüstung angelegt, die ihn vor der Hitze schützt: Ein Atemschutzgerät mit Maske, Helm, Handschuhe und weiteren Ausrüstungsgegenständen, welche er im Brandfall mit sich trägt.
Während der nachfolgenden Frühstückspause teilten wir die Kinder in vier Gruppen auf und zeigten die Wirkungsweise der Wärmebildkamera (WBK). Mit ihr können Wärme- und Hitzebereiche durch den Brandrauch sichtbar gemacht werden. Sie ist daher ein wichtiges Hilfsmittel um den Brandherd oder versteckte Glutnester schnell zu erkennen und den Sachschaden zu minimieren.
Am Löschgruppenfahrzeug (LF) und Tanklöschfahrzeug (TLF) demonstrierten wir das weitere Gerät der Feuerwehr und stellten die Abläufe im Einsatzfall da. Das TLF verlässt als erstes das Feuerwehrhaus mit einer Mindestbesetzung von 1/5: Ein Gruppenführer und fünf Männer bzw. Frauen. Das TLF ist mit Einsatzmitteln für Brandeinsätze und Technischer Hilfeleistung (beispielsweise Verkehrsunfälle) ausgerüstet.
Das LF hat als Ausrüstung zwei Pumpen und Schlauchmaterial zur Wasserförderung. Zusätzlich steht uns ein Anhänger mit circa 800 Meter Schlauch zur Mitnahme hinter dem Fahrzeug bereit.
Das Thema "Richtiges Verhalten im Brandfall und Absetzen eines Notrufs" vertieften wir mit den Kindern anhand weiterer Lehrfilme. Wichtige Regel: Sich selbst in Sicherheit bringen und einem Erwachsenen Bescheid geben bzw. die 112 anrufen.
Bei der vierten Station erfuhren die Kinder mehr über die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr, dem "Pieper" - den wir immer mit uns führen und die regelmäßigen Übungsdienste, bei denen die Schulung für den Einsatzfall stattfindet.
Für die Brandschutzerziehung standen neben drei Kameraden aus der aktiven Abteilung mit Herbert Reinhardt auch ein Kamerad aus der Altersabteilung zur Verfügung.
Nach dem Gruppenbild brachten wir alle Kinder pünktlich zurück in die Schule.
