25.03.2017 - Venne
Am letzten Samstag wurde in einer Gemeinschaftsaktion des Kindergartens, des Fördervereins, engagierten Eltern, der Firma Stockhowe und der Feuerwehr Venne, im Kindergarten Venne die Installation eines Evakuierungssignals durchgeführt.
Wie kam es dazu? Im Juli 2015 wurde bei einer Evakuierungsübung seitens der Feuerwehr festgestellt, dass die Situation des Alarmierens mit der manuellen Sirene verbessert werden muss. Denn so war eine Person mit der Handsirene beschäftigt, die aber im Notfall viel dringender bei der Evakuierung der Kinder oder dem Absetzen des Notrufes gebraucht wird. Nach Anfrage beim Träger des Kindergartens war klar, dass für einen Kindergarten kein Evakuierungssignal vorgeschrieben ist.
Mit diesem Zustand waren Kindergartenleitung und Feuerwehr aber nicht zufrieden und so entstand, in Zusammenarbeit mit der Firma Stockhowe, die Idee selber ein - von der Stromversorgung unabhängiges - manuell auslösbares Evakuierungssignal zu installieren. Nachdem durch die Kindergartenleitung und den Förderverein die Beschaffung der notwendigen Elektrobauteile gesichert war, mussten noch helfende Hände für die Montage und Installation gefunden werden. Schnell waren einige Väter und auch Feuerwehrleute bereit diese Aufgabe zu erledigen. Sie montierten die unabhängige Stromversorgung, drei Taster und Sirenen und zogen über 90m Kabel durch Wände und Decken.
Die Anschlussarbeiten übernahm ein Mitarbeiter der Firma Stockhowe (auch Feuerwehrmann). Die Zusammenarbeit lief super und auch dank der guten Versorgung durch Frau Macho konnte man nach fünf Stunden zufrieden feststellen: Alle Kabel sind verlegt, die USV (unabhängige Stromversorgung) läuft und die Schalter sind gesetzt. Es müssen nun nur noch die richtigen Sirenen geliefert und die Anlage ausprobiert werden.
Im Notfall muss dann lediglich einer der drei im Gebäude verteilten Taster gedrückt werden und sofort ertönt das Evakuierungssignal im ganzen Kindergarten. So steht den jährlichen Evakuierungsübungen nichts mehr im Wege und alle waren sich einig, dass diese Investition der Sicherheit unserer Kindergartenkinder dient. Ein prima Beispiel dafür, was trotz begrenzter Mittel durch viel privates Engagement dann doch umgesetzt werden kann. Die Feuerwehr dankt allen Beteiligten, denn eine schnelle Evakuierung wird im Notfall auch unseren Einsatz unterstützen.