07.10.2013 - Oberhaaren
Am vergangenen Montagabend erprobte die Gemeindefeuerwehr Ostercappeln die neue Alarm- und Ausrückeordnung bei gemeldeten Bränden mit schlechter Wasserversorgung. Die neue AAO wurde aus den gesammelten Erfahrungen bei zurückliegenden Einsätzen aufgebaut und jetzt erstmals dessen Wirkung getestet. Gerade in den Außenbereichen ist das Hydrantennetz bei größeren Bränden nicht ausreichend. Die neue AAO soll genau da gegensteuern.
In der AAO ist genau festgelegt, welche Einsatzkräfte und Technik die Leitstelle zum jeweiligen gemeldeten Stichwort alarmiert. Die neue AAO bei Bränden im Außenbereich ist in drei Stufen gegliedert:
- Zwei Ortswehren (Drehleitereinheit je nach Stichwort)
- Gesamte Gemeindefeuerwehr
- Fahrzeuge aus den Nachbargemeinden mit einem Wassertankvolumen von mind. 12000 Liter
Wie im Realeinsatz fuhren die jeweiligen Einsatzkräfte in zeitlicher Abfolge das Übungsobjekt in Oberhaaren an. Im Standard ist geregelt, das in der Anfangsphase nicht mehr wie 750 Liter pro Minute über die Strahlrohre abgegeben werden soll. Das erst eintreffende Fahrzeug von der Ortswehr Ostercappeln ließ gleich von Stufe 1 auf Stufe 3 erhöhen. Zeitnah wurde so eine Versorgungsleitung von einem abgelegenem Hydranten aufgebaut - mind. Förderleistung 250l/min. Eine "Tankerkette" wurde eingerichtet - mind. Förderleistung 500l/min. Das Ziel von einer Mindestleistung von 750l/min wurde gut erreicht. Somit konnte im Übungsverlauf die max. Leistungsfähigkeit der eingerichteten Wasserversorung getestet werden. Am Ende lag dies bei ca. 1250l/min.
Bis Ende 2014 soll die AAO objektspezifisch angepasst werden. So wird bis dahin auch das gesamte Hydrantennetz der Gemeinde Ostercappeln auf seine Leistung getestet. Das heißt jeder einzelne Hydrant wird auf seine Förderleistung (l/min) und Druck (bar) überprüft und dokumentiert.
Fotos: Hubert Dutschek