22.09.2012 - Venne
Am Samstag, den 22. September 2012 stand bei der Ortsfeuerwehr Venne der zweite Workshop zum Thema Verkehrsunfall eingeklemmte Person auf dem Programm. Bereits im Oktober 2011 führte die Ortswehr einen Workshop zum Thema Verkehrsunfall durch. Aufgrund der positiven Erfahrungen entschloss man sich zur Fortsetzung des Workshops.
Gegen 9.30 Uhr begann der freiwillige Workshop mit 13 Teilnehmern auf dem Betriebsgelände der Firme Stickelbroeck. 2 PKW standen als Übungsmaterial bereit. Für die Herstellung von realitätsnahen Einsatzsituationen sorgte diesmal ein Radlader der Firma Köster. So war es möglich aufgeteilt in zwei Gruppen mehrer Einsatzsituationen zu üben, die aufgrund des notwendigen Zeit- und Vorbereitungsaufwandes an einem normalen Dienstabend nicht durchführbar gewesen wären.
Zuvor gab es aber etwas Neues am Tanklöschfahrzeug zu sehen und auszuprobieren. Umbaumaßnahmen sei Dank konnte ein "Drehschwenkbeschlag" sich seiner "Feuertaufe" unterziehen. Alle hydraulischen Geräte fanden einen neuen Platz im Gerätefach 4.
Die Gruppe 1 beschäftigte sich am Vormittag mit dem Themenbereich der schonenden Rettung einer Person aus einem Fahrzeug. Hier wurde als erstes das Thema der Betreuung von Patienten aufgegriffen. Die seelische Betreuung von Personen nach einem Unfall ist ein wichtiges Thema. Ebenso wurde anhand der Standart-Einsatz-Regel der Innenraumcheck tiefgründig besprochen. Worauf ist zu achten? Sind alle Airbags ausgelöst? Darf die Sitzposition verändert werden...? ...eine Absprache zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr!
Auch wurde der Unterschied zwischen einem Rettungsbrett und einer Schaufeltrage anschaulich gezeigt. Die Vorteile des Rettungsbrett wurden so gut sichtbar.
Die 2. Gruppe bearbeitet das Thema "Abstützen und Unterbauen". Wie im ersten Workshop galt es eine etwas kniffligere Aufgabe zu meistern. Hier musste das Auto gegen Umkippen und Wegrutschen gesichert werden. Und das Auto musste so unterbaut werden, dass möglichst wenig Erschütterungen an den Patienten weiter gegeben werden. Ansonsten wäre dies sicherlich purer Stress für die Person, die bereits bei dem Unfall einige Stöße mitbekommen hat.
Als Fazit bleibt zu sagen, dass auch dies ein sinnvoller und erfolgreicher Workshop mit jeder Menge Spaß gewesen ist. Alle Teilnehmer konnten anhand vieler praktischer Beispiele wichtige Erfahrungen sammeln und sprachen sich für die Durchführung weiterer Workshops aus. Unser Dank gilt der Firma Stickelbroeck für die Übungsobjekte und die Nutzung des Firmengeländes, ohne eure Unterstützung könnten wir nicht so realitätsnah üben!! Und der Firma Köster für die Unterstützung im Aufbau der Übungsszenarien.