Technische Hilfe, Transporter prallt gegen Baum

25.02.2023 - Venne

Zu einem schweren Verkehrsunfall wurden wir am Samstag um 15.23 Uhr zusammen mit der Feuerwehr Schwagstorf, einem RTW und NEF, einem Rettungshubschrauber und der Polizei alarmiert. Gemeldet war eine eingeklemmte Person in einem Transporter, der gegen einen Baum gefahren und dann in den Graben gerutscht sein sollte.

Als 8 Minuten später unser erstes Fahrzeug kurz vor dem Rettungsdienst an der Einsatzstelle eintraf, fanden wir einen Transporter vor, der nach offensichtlich heftiger Kollision mit einem Baum zurückgeprallt war und nun rückwärts in einem Graben stand. Der Fahrer reagierte nicht auf Ansprache, hatte aber noch Puls und Atmung. Wir sperrten die Straße, sicherten die Einsatzstelle und bereiteten die Geräte zur technischen Rettung vor.

Parallel dazu führte der Notarzt eine erste Sichtung des Patienten durch. Aufgrund des Zustandes des Patienten wurden wir vom Notarzt aufgefordert schnellstmöglich den Patienten zu befreien. Sofort begannen wir mit der technischen Rettung, unterstützt von Kameraden vom ersten eintreffenden Fahrzeug aus Schwagstorf. Mit hydraulischem Rettungsgerät öffneten wir die Fahrertür.

Auch den Brandschutz stellten wir sicher.

Nachdem die Fahrertür geöffnet war, führte der Rettungsdienst weitere Maßnahmen am Patienten durch und wir bereiteten einen hydraulischen Stempel von der Beifahrerseite vor, um die vermutliche Einklemmung des Patienten zwischen Sitz und Armaturenbrett lösen zu können. Die Entnahme war dann aber ohne den Einsatz des Stempels möglich, sodass wir 9 Minuten nach Eintreffen den Patienten aus dem Fahrzeug befreit und an den Rettungsdienst übergeben hatten.

Der Patient wurde in den Rettungswagen gebracht und dort erstversorgt. Es landete noch der Rettungshubschrauber mit einem weiteren Notarzt an der Einsatzstelle.

Wir kümmerten uns noch um auslaufende Flüssigkeiten, kontrollierten das Fahrzeug und bereiteten uns auf eine Tragehilfe vor, wenn in den RTH umgelagert werden sollte. Das war aber nicht mehr notwendig, der Transport ins Krankenhaus erfolgte im RTW. So konnten wir die Einsatzstelle verlassen und ins Feuerwehrhaus zurückkehren, wo gegen 17 Uhr der Einsatz dann für uns beendet war.