Brandeinsatz, brennt Schuppen hinter Garage

09.05.2020 – Venne

Mit dem Stichwort „Feuer Gebäude“ wurden am Samstagnachmittag um 15.49 Uhr die Feuerwehren Schwagstorf und Venne in die Straße „Im Ströken“ alarmiert.
Bereits nach knapp vier Minuten rückten die ersten zwei Fahrzeuge aus. Vor Ort wurde ein Schuppenbrand hinter einer Doppelgarage festgestellt, welcher drohte sich auszubreiten. Sofort wurden parallel durch den Wassertrupp und Melder mit zwei Strahlrohren ein massiver Löschangriff von außen in Schuppen und Garage gestartet.

Kurz danach übernahmen zwei Atemschutztrupps, die sich auf der Anfahrt der Löschfahrzeuge schon ausrüsteten, den inneren Angriff.
Zudem wurden zwei Gasflaschen gesucht. Die Erste und einige Betriebsstoffe konnte zeitnah von den Atemschutztrupps aus der Garage in Sicherheit gebracht, das Feuer niedergeschlagen und eine weitere Brandausbreitung verhindert werden.

Nachdem die Schuppentür geöffnet wurde, fanden die angreifenden Trupps dort die zweite Gasflasche. Durch die Wärmebildkamera war ersichtlich, dass Gas ausströmte. Umgehend wurde der Rückzug angetreten, der Bereich evakuiert und abgesperrt. Mit einem Strahlrohr wurde ein provisorischer Wasserwerfer errichtet, um den Schuppen und die Flasche zu kühlen.
Im weiteren Verlauf konnte die Gasflasche, in einer mit Wasser gefüllte Mülltonne, auf eine hinter dem Haus liegende Wiese verbracht, dort weiter gekühlt und anschließend entleert werden. Im Schuppen folgten noch Nachlöscharbeiten.

Anknüpfend möchten wir einen zeitlichen Überblick (verstrichene Zeit nach Alarmierung) über die Maßnahmen geben.

4 min  Ausfahrt der ersten Fahrzeuge (LF Schwagstorf und TLF Venne) 
5 min  Eintreffen TLF Venne an der Einsatzstelle
6 min Erste Lagemeldung auf Sicht, Beginn der Löschmaßnahmen, Ausfahrt TLF Schwagstorf und LF Venne
8 min Eintreffen LF Schwagstorf und LF Venne
9 min Zwei Hohlstrahlrohre im Löschangriff, ein Trupp unter Atemschutz
11 min Zwei Atemschutztrupps im Innenangriff, Sicherheitstrupp steht bereit, Eintreffen TLF Schwagstorf
13 min Lagemeldung „Feuer unter Kontrolle“
25 min Ausströmendes Gas an Druckbehälter entdeckt, Rückzug und Evakuierung im 50m Radius
49 min Gasflasche geborgen, Beginn Nachlöscharbeiten
69 min Feuer aus

 

Abschließend ist zu sagen, dass die raschen Einsatzmaßnahmen sicherlich auch aufgrund des Wochentages und der Tageszeit erfolgen konnten. Viele Feuerwehrleute waren zu Hause und schnell verfügbar.

Zudem kann das Gefahrenpotential eines Schuppenbrandes sehr umfangreich sein. Es muss mit über Putz liegenden Stromleitungen, Gasdruckbehältern, Sprühdosen, Kraftstoffen und einer relativ hohen Brandlast aufgrund hölzerner Bauweise gerechnet werden.

Wären die eingeleiteten Maßnahmen in diesem Fall erst später erfolgt, hätte das einen deutlich schlechteren Einsatzverlauf nach sich ziehen können.