12.08.2010 - Ostercappeln
Am gestrigen Donnerstagabend wurde um 18:02 Alarm für die Feuerwehren der Gemeinde Ostercappeln ausgelöst. Die Bremsen der beiden Fahrgestelle am letzten Wagon eines Regionalzuges waren heiß gelaufen und in Brand geraten. Die Lokführerin stoppte den Zug auf freier Strecke und löschte den Brand mithilfe mehrerer Pulverlöschern. Die Feuerwehr Venne wurde zur Unterstützung der Evakuierung hinzugerufen.
Am Donnerstagabend wurde um 18.02 Uhr Alarm für die Feuerwehren in der Gemeinde Ostercappeln ausgelöst. In der Einsatzmeldung wurde von einem Feuer im Führerstand eines Regionalzuges gesprochen. Der Zug befand sich auf der Fahrt von Osnabrück nach Bohmte. In Höhe der Straße Am Lehmsiek stand auf freier Strecke der Personenzug. Die Bremsen an beiden Fahrgestellen des letzten Wagons waren heißgelaufen. Die Lokführerin hatte den Brand mit mehreren Pulverlöschern gelöscht. Durch das Einatmen der Dämpfe wurde sie verletzt und vorsorglich mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Die Feuerwehrkräfte bereiteten sofort einen Löschangriff vor. Löschmittel brauchten allerdings nicht mehr eingesetzt werden. Sorgfältig kontrollierten die Einsatzkräfte den Wagen von innen und außen, teilweise unter Atemschutz.
Nach Eintreffen des Notfallmanagers der Deutschen Bahn und zwei Beamten der Bundespolizei wurde entschieden, den Zug mit einer Ersatzlokomotive in langsamer Fahrt zum seit Jahrzehnten stillgelegten Bahnhof Ostercappeln zu schleppen. Rund 50 Feuerwehrkräfte halfen dort den Fahrgästen beim Aussteigen. Sicher geleitet stiegen die rund 150 Reisenden in vier bereitgestellte Busse, die dann zum Bahnhof Bohmte fuhren. Auch große Gepäckstücke und Fahrräder wurden in die Busse verstaut.
Der defekte Zug soll nach Angaben der Bahnpolizei zunächst von Bahntechnikern untersucht werden. Danach werde entschieden, wohin der Zug verbracht werden soll.
Eingesetzte Kräfte:
- FF Ostercappeln
- FF Hitzhausen
- FF Schwagstorf
- FF Venne
- Bundespolizei
- Notfallmanager DB
Text und Fotos: Hubert Dutschek