18.11.2009 - Schwagstorf
Brennt Lagerhalle mit 300 Strohballen. Auf der Halle befand sich eine Photovoltaikanlage, die zerstört wurde. Aufgrund der enormen Brandlast konnten die Strohballen erst am nächsten Tag auseinandergefahren und vollständig abgelöscht werden.
Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in der Osterfeldstraße in Ostercappeln-Schwagstorf waren gerade Gerüstbauer damit beschäftigt, nach Fertigstellung einer neuen Halle das Gerüst wieder abzubauen. Die in der offenen Halle gelagerten 300 Bunde Stroh fingen plötzlich Feuer. Schnell stand der Hallenteil in Vollbrand, angefacht durch kräftigen Wind.
Um 14.09 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Schwagstorf, Venne und Herringhausen alarmiert. Der Hallenteil, in dem das Stroh lagerte, war nicht mehr zu retten war. Die Brandschutzwand, die das Strohlager vom Werkstattteil trennte, wurde massiv mit Wasser gekühlt, um wenigstens diesen Gebäudeteil halten zu können. Die Einsatztaktik, dass Stroh kontrolliert abbrennen zu lassen und durch eine Riegelstellung den Werkstattteil zu schützen, war von Erfolg gekrönt.
Die Wasserversorgung erfolgte aus Tanklöschfahrzeugen und zwei Hydranten in 50 bzw. 200 m Entfernung. Im Einsatz waren etwa 40 Feuerwehrkräfte sowie der Rettungsdienst aus Bramsche, der dann durch die Schnelleinsatzgruppe des DRK aus Bohmte (SEG 8) abgelöst wurde.
Es entstand beträchtlicher Schaden. Der größte Teil der Halle, das gelagerte Stroh und die auf der verpachteten Dachfläche installierte Photovoltaikanlage wurden durch das Feuer zerstört. Die Polizei hat Ermittlungen zur Klärung der genauen Brandursache aufgenommen.
Noch die ganze Nacht über war der Feuerschein weithin sichtbar. Die Ortsfeuerwehr Schwagstorf stellte zur Sicherheit eine Brandwache in Schichten mit je drei Mann auf. Am nächsten Tag soll dann das Stroh auseinander gefahren und vollständig abgelöscht werden.
Eingesetzte Kräfte:
- FF Schwagstorf
- FF Venne
- FF Herringhausen
Text: Hubert Dutschek
