27.02.2025 - Venne
Am Donnerstagnachmittag kam es an der Borgwedder Straße zu einem Großeinsatz der Feuerwehren.
Die Feuerwehren Venne, Schwagstorf sowie die Drehleitereinheit Belm wurden um 14:24 Uhr mit dem Stichwort „F3, Dachstuhl raucht sehr stark“ alarmiert. Auch der Rettungsdienst sowie die Polizei machten sich auf den Weg zum Einsatzort.
Da an diesem Tag unser Tanklöschfahrzeug samt den Atemschutzgeräten zur technischen Überprüfung an der FTZ Süd am Harderberg war, rückten wir zunächst nur mit dem LF-Logistik und dem MTF aus.
Um 14.32 Uhr waren wir mit den ersten Kräften vor Ort. Zu dem Zeitpunkt schlugen bereits Flammen aus der kompletten Dachhaut. Dank der Schnelligkeit unserer Kameraden/-innen aus Belm und Schwagstorf, konnten wir besonders in der Anfangsphase auf deren Hilfe bauen.
Die Erstmaßnahmen
- Erkundung der Lage, 3 Personen gemeldet
- Alle Personen aus dem Gebäude, keine Menschenrettung erforderlich
- Umorganisierung nötig, da Standardablauf aufgrund fehlendem Tanklöschfahrzeug und Atemschutzgeräten aus Venne nicht möglich
- Feuerwehr Schwagstorf baut Innenangriff auf
- Drehleiter Belm geht in Stellung
- Löschwasserversorgung vom Hydranten und Mühlenteich starten
Umgehend wurde das Alarmstichwort auf „F4“ erhöht und die Feuerwehren Ostercappeln sowie Hitzhausen alarmiert - Wenig später dann auch die Drehleitereinheit Bad Essen-Eielstädt-Wittlage.
Nach und nach wurde dem Einsatz eine Struktur gegeben.
- Bildung der Einsatzabschnitte „Wasserversorgung“ und „Brandbekämpfung“
- Aufteilung der Funkkanäle
- Einsatzleitwagen Ostercappeln wird Ansprechpartner für die Leitstelle und nachrückende Kräfte
- Inzwischen war unser Tanklöschfahrzeug fertig überprüft und ein Kamerad von uns unterwegs, um es abzuholen
Weitere Maßnahmen zur Gefahrenabwehr
- Trupps im Innenangriff
- erschwert durch geplatzte Wasserleitung im Gebäude
- Rauchgrenze/-schicht an der Decke zündete durch
- Riegelstellung / Kontrollposten im Nachbargebäude
- Außenangriff über zwei Drehleitern
- Außenangriff über zwei C-Strahlrohe auf der Gebäuderückseite
- Großer Akku sowie Gasflaschen wurden ins Freie geschafft
- Vollständige Straßensperrung, übernahm später die Straßenmeisterei
- Bereitschaft DRK Bohmte löst RTW Ostercappeln ab und übernimmt gesundheitliche Absicherung der Kräfte
- Anforderung des Energieversorgers
- Rund 100 Kräfte im Einsatz
Gegen 16:15 Uhr war das Feuer unter Kontrolle.
- Es begannen die aufwändigen Nachlöscharbeiten
- Hygienemöglichkeiten wurden eingerichtet
- Verpflegung mit geschmierten Brötchen, Snacks und weiteren Getränken
Ab circa 18:15 Uhr konnten die ersten Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden. Die benutzten Schläuche und Atemluftflaschen wurden vom Wechselwagen der FTZ Süd an der Einsatzstelle getauscht.
- 32x B-Schlauch
- 12x C-Schlauch
- 12x Atemluftflasche
Um 19:45 Uhr übergaben wir dem Eigentümer den Brandort. Die Straßensperrung von der Driehauser Straße bis zur Osnabrücker Straße blieb aufrecht. Hier bestand durch die Nähe des Gebäudes zur Straße die Gefahr, dass weitere Teile des Daches sowie vom Giebel herabstürzen.
Gegen 20:30 Uhr hatten wir die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht und konnten den Einsatz beenden.
Am Freitag mussten wir mehrfach zu Nachlöscharbeiten ausrücken.
Dazu mehr in einem separaten Beitrag.